„Wissen selbst ist Macht“ erkannte Francis Bacon im 16. Jahrhundert.

Ich folgte ungeprüft dem Spruch „Wissen ist Macht“. Ich habe Wissen, also kann ich Dinge in meinem Leben bewegen!

Wissen Macht Nix

Genauer auf mich geschaut, stelle ich fest: ich habe Wissen und gleichzeitig aber kein Können, oder ich zweifele an meinem Können. Aha, es klafft eine Lücke zwischen Wissen und Können. Eine leere Stelle. Auf dieser leeren Stelle steht mein Sofa. Wie ihr ja durch meinen letzten Blog wisst, funktionieren die Dinge meines Alltags nur bedingt. Ich weiß, wie ich den Vorderreifen eines Fahrrades wechsele. Trotzdem hat mein Fahrrad noch keinen neuen Reifen. Warum nicht? Weil niemand den alten gegen den neuen Reifen getauscht hat.

Bequemlichkeit schafft Unzufriedenheit

Ich will, dass mein Wissen reicht, der Rest soll Magie sein. Ich will keinen Einsatz bringen. Ich habe keinen Antrieb mit meinem Wissen etwas anzufangen. Bequemlichkeit ist mein Verlangen. Bequem ist schön! Das denkt doch jeder. Und gleichzeitig bin ich unzufrieden, drücken mich meine Dysfunktionalitäten. Das kommt mir gar nicht bequem vor. Also scheine ich ja auf einer Bequemlichkeit zu bestehen, die dann letztlich unbequem auf mich wirkt. Absurd. Wie würde denn echte Zufriedenheit aussehen? Wie komme ich da hin? Was ist mir ein Leben in Zufriedenheit wert? Was ist es denn, was mir fehlt, wenn ich zufrieden sein möchte. Auf der einen Seite habe ich meine schlaffen Fahrradreifen, meine hakende Klospülung, meine ziependen Zähne, meinen wackelnden Kühlschrank und so weiter. Auf der anderen Seite habe ich mein Wissen in dem jeweiligen Themenfeld. Jetzt schreit die Lücke mich richtig an: tuuuu was! Dazu hier ein kurzes Video von Will Smith: „Jeder will im Himmel leben, aber keiner will sterben“

 

Auf dem Weg des Anpackens

Also nehme ich mein Wissen in die Hand und nutze es in Bezug auf meine Dinge. Ich wende es an. Meine Frage an mich ist jetzt jeden Tag neu: Was will ich? An der Pseudo-Bequemlichkeit festhalten, oder tiefe Zufriedenheit erfahren durch aktive Lebensgestaltung? Was mir dabei hilft ist die Antwort auf die Frage: Wer bin ich und was passt daher zu mir? Damit kann ich meine Dinge nicht nur in Ordnung bringen, sondern auch noch reduzieren.

Mein Fazit

Wenn Bildung Menschen ermächtigen soll, kann sie nicht nur Wissensvermittlung sein, sondern muss sie dabei begleiten das Verständnis zu entfalten, das ich als Mensch mit dem Wissen und meiner einzigartigen Persönlichkeit mein Leben gestalte.

Das ist mein neues Macht-Verständnis.

 

P.S.: Die neuen Reifen und Schläuche sind jetzt besorgt.

 

Kategorien: Allgemein

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert