Mit diesem Blog melden wir uns zurück nach unserer intensiven Zeit der Selbst- und Theorie-Forschung.
Wir möchten euch gerne an unseren Erkenntnissen teilhaben lassen. Deshalb werden wir während der nächsten Wochen in loser Reihenfolge unser Wissen und unsere Erkenntnisse aus ganz persönlicher Sicht mit euch teilen.
In diesem Beitrag geben wir einen kurzen Überblick, wo wir unsere Forschungsreise begonnen haben, womit wir uns beschäftigt haben, welche Erkenntnisse wir gewonnen und was wir mitgebracht haben.
2015 starteten wir voller Enthusiasmus die Begleitung der Transition unserer Kunden mit mit unserem selbst entwickelten Vehikel zur kollaborierenden Zusammenarbeit . Die Kunden wollten eine partizipative Organisation, die die Potentialentwicklung und eine starke Zusammenarbeit der Beschäftigten in den Mittelpunkt stellt.
Zu unserer Überraschung klappte diese Zusammenarbeit nur sehr zäh. Wir haben gemeinsam mit den Kunden geforscht und einiges ausprobiert. Aber der Transition-Prozess kam spätestens dann zum Erliegen, wenn es darum ging, die erarbeiten Konzepte und Pläne konkret in die Tat umzusetzen.
Das hat uns dazu gebracht, uns eine Auszeit zu nehmen, um das Phänomen besser verstehen zu lernen.
Dabei mussten wir die schmerzhafte Einsicht gewinnen: Das Phänomen existierte auch bei evolwe selbst!
Wir Evolwer waren seit längerer Zeit selbständig und hatten keinen Zweifel daran, dass wir evolwe und uns selbst ständig weiterentwickeln wollten. Bei der genauen Analyse mussten wir dasselbe Symptom feststellen, dass wir bei unseren Kunden beobachtet hatten. Immer wenn die Umsetzung für einen Einzelnen bedeutete, etwas Neues lernen zu müssen, kam derjenige ins Trudeln und damit der ganze Kollaborationsprozess ins Stocken. Die alten kulturellen Muster traten auf. Wir haben uns auf das Wissen eines Einzelnen gestützt und ihn als neue Führungskraft anerkannt. Die Gedanken die wir dann hatten waren diese: Das kann ich nicht! Dafür habe ich kein Talent! Das konnte ich schon in der Schule nicht! Ich weiß nicht wie das gehen soll! Ich habe keine Zeit, dass zu lernen! Jeder hat doch seine Stärken. Warum muss ich denn etwas lernen, wenn es schon jemand gibt, der es kann.
Wir entdeckten eine weit verbreitete Grundüberzeugung in unserer Kultur: Wir sind der festen Überzeugung, dass wir begrenzt sind in unserer Fähigkeit, neues zu lernen. Und wir sehen auch gar keine Notwendigkeit dafür. Wenn wir einem Problem begegnen, dass wir nicht spontan lösen können, dann suchen wir Hilfe bei einem Experten oder wenigsten nach Anleitungen, die uns sagt, wie wir das Problem lösen können. In allen anderen Fällen erklären wir das Problem als unlösbar oder stehlen uns aus der Verantwortung. Die Vorstellung, dass jeder alles lernen kann, was er will erscheint uns absurd.
Aber genau das, ist die Erkenntnis unserer intensiven Forschung. Am Ende des Weges zum Erwachsenwerden kann jeder Mensch alles lernen und nicht nur das:
“Er weiß, wer er ist”, “Er weiß, warum er hier ist“ und er will diesem Bewusstsein Taten folgen lassen, sein Bewusstsein weiter entwickeln, und sein Leben in seiner vollen Souveränität, nachhaltig gestalten.
Wir haben bei unseren Forschungen altes Grundlagenwissen entdeckt, das den natürlichen Weg der Entwicklung zu dieser Bewusstseinsstufe beschreibt und zugleich mit der aktuellen Entwicklungspsychologie übereinstimmt. Diesen Weg durchläuft ein Kind, wenn es in einem Umfeld aufwächst, das diese Entwicklung zulässt und begleitet.
Die gute Nachricht: Jeder Mensch kann die “Nachreifung” zu dieser Bewusstseinsstufe nachholen!
Und genau auf diesen Weg der Nachreifung haben wir uns gemacht. Wir sind jetzt mitten in der Umsetzung. Wir haben unsere Transformation begonnen und keiner kommt mehr ins Trudeln. Und es gibt auch keinen Führer mehr.
In den weiteren Blog-Beiträgen möchten wir Euch an unserem Erkenntnissen und persönlichen Erfahrungen teilhaben lassen.
Und für alle, die diesen Weg für sich selbst beschreiten wollen, haben wir unser Wissen eingebracht in unser Fortbildungsprogramm für die menschliche Nachreifung: Totall Recall.
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